MOTO GUZZI & FRANKREICH

Synchrontester

Damit Mehrzylindermotoren ordentlich laufen, müssen ab und an die Vergaser synchronisiert werden.

Das sorgt dafür, dass alle Vergaser gleichzeitig öffnen, so dass jeder Zylinder die gleiche Menge Gemisch bekommt.

Für das Einstellen ist ein Synchrontester notwendig.

Diese gibt es zu kaufen und die Guzzi wurde jahrelang mit einem Gerät mit zwei Manometern eingestellt.

Bei vier Zylindermotoren hilft das alte Teil hier nicht weiter.

Da käufliche Synchrontestern mit Manometern für Vierzylinder recht teuer sind, suchte ich nach einer Alternative zum selber bauen. Anleitungen dafür gibt es im Internet, nicht alle sind brauchbar.

Schließlich kam das dabei heraus:

Synchrontester

Aus der Plastikflasche (250 ml) wird der Motor während der Einstellerei mit Sprit versorgt. Der schwarze Schlauch hat am Ende ein Röhrchen, das passt an den Benzinschlauch der Maschine.  Die vier Schläuche (Durchmesser 6mm, je ca. 2,5m lang) sind unten verbunden.  An den Enden und an der Säule sind sie nummeriert.  Die Flüssigkeit (rotes ATF-Öl) muß nach oben ca. 1/2 Meter Platz haben, damit sie nicht in den Motor gesaugt wird  Montiert ist alles an einem Alu-U-Profil mit einer Querstrebe unten und einer klappbaren Stütze hinten.  So lässt sich das ganze Gerät platzsparend zusammen klappen und an die Wand hängen.     Der Synchrontester arbeitet sehr genau und reagiert - Dank des dünnen ATF-Öls - recht schnell auf Veränderungen.     Die Kosten belaufen sich auf unter 10.- €.

 

 

Update:

Der obige Synchrontester ist schon recht sperrig und  - wenn man nicht aufpasst - saugt der Guzzi-Motor schon mal das Öl aus den Schläuchen.

Angeregt durch eine Diskussion im Guzziforum und diverse Videos hab ich noch einen Flaschen-Synchrontester gebastelt:

Synchrontester

Einen Hauch von "Steampunk" erzeugen die Verwendung von Holz, Kupfer und Messing. Die Flaschen sind von Aldi und sind beim Kauf mit leckeren Speiseölen gefüllt. Die Flaschen korrespondieren durch ein U-Rohr aus Kupfer, das ca. 10mm über dem Flaschenboden endet. Die zwei Schläuche oben kommen an die Ansaugstutzen. Oben hinten ist am Brett noch ein Haken angebracht. Befüllt ist das ganze mit grünem Lampenöl.

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